Unsere Erfahrungen werde ich in mehrere Teile aufschreiben.
Das Thema Kindergarten stand für mich NIE zur Diskussion, für mich stand fest, erst ab dem 3 Lebensjahr, wenn überhaut, soll Mini eine Kindertagesstätte besuchen.
Leider…ja, Leider kam es anders als gedacht, wie immer im Leben. Aber es ist Ok, heute kann ich es Akzeptieren, dass ich es nicht so umsetzten konnte wie ich es gern gehabt hätte. Aber es geht auch nicht nur um mich, sondern um Mini, denn es geht schließlich um sie!
Kita zur Entlastung
Inhaltsverzeichnis
Anfang 2017 wurde ich Krank und mich krank meine ich keinen Schnupfen, sondern richtig, angefangen mit Schwindelattacken bis hin zum Burnout – 3 Monate Krankenhaus, danach verdacht auf Leukämie und Bluttransfusionen.
Meine Mama kümmerte sich liebevoll um Mini, da war ich sicher, dass es ihr bei meiner Mama sehr, sehr gut geht. Aber meine Mama fing auch an zu schwächeln (Leberversagen) also brauchten wir Hilfe und diese hieß Kindergarten.
Krabbelgruppe bis zur Eingewöhnung
Meine Mama, Mini und ich schauten uns erst eine Tagesmutter an, dann die Kita, welche 500 Meter Luftlinie von unserem damaligen Zuhause war an. Die Kitaleitung zeigte uns das Haus, mit der Aussage „Wie stellen unsere Bedürfnisse zurück, für die Kinder“ mein innerliche „Jaja“ sollte berechtigte folgen haben. Bauchgefühl ist eben doch alles!
Beim Rundgang machten wir auch halt in der Krabbelgruppe wie Eltern mit ihren Kleinen von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr spielen können und sich austauschen. Ich erinnerte mich an diese, als Mini 10 Monate alt war waren wir einmal dort, aber es war uns damals einfach zu voll. Daher gingen wir in eine andere Krabbelgruppe,
Um die Zeit bis zur Eingewöhnung zu überbrücken besuchen Mini und ich jeden Tag von Montag bis Freitag besagte Krabbelgruppe. Eine Bekannte Mama war ebenfalls noch dort und zwei weiter Familien ab und zu. Also sehr entspannend und locker. Ich genießte damals diese Zeit sehr. Und denke heute noch gerne daran zurück.
Eigentlich hätte uns diese Gruppe auch gereicht! Aber ich merkte wie mich Zuhaue immer wieder die Kräfte verließen, auf meinen Damaligen Partner und Vater von Mini, konnte ich mich in dieser Situation nicht verlassen.
Ich schwor mir, Mini nur so lange in der Kita zu lassen bis es mir wieder gut geht!
Von der Leiterin der Krabbelgruppe und Müttern welche bereits schon ein Kind in der Kita hatten. Erzählten mir NUR gutes, vor allem über Minis baldige „Erzieherin“ eine vom „Alten Schlag“ DDR Ausbildung und auf Augenhöhe der Kinder, alles tippitoppi ..ok das konnte ich ebenfalls Akzeptieren.
Und als ich die Frau kennenlernen durfte, hatte ich ein gutes Bauchgefühl und ich freute mich sogar für Mini, so eine Erfahrene „Erzieherin bzw Begleiterin an der Seite zu haben.
Eingewöhnung ohne Kraft
Es kam die Zeit der Eingewöhnung. Es war sehr spannend und auch schön mal hinter die Kulissen zu schauen. Wie reden die Erzieher untereinander miteinander, wie ist die Chemie im ganzen Haus. Für mich als HSP (Highly Sensitive Person) Mensch und Manifestor im Human Design, sind diese Energien sehr spürbar.
Klar werden sie mir nur das gezeigt haben, was sie mir zeigen wollten usw..aber es ok!
Ich merkte schnell, wie anstrengend es ist in einer Kindergartengruppe zu sitzen, ständig wollten Fremde Kinder etwas von mir – obwohl ich gerad einmal die Kraft für Mini und mich hatte. Ich ließ mir jedoch nichts anmerken. Zuhause jedoch, war es dann vorbei. Ich war Müde, konnte mich kaum auf etwas konzentrieren und hatte keine bis kaum Unterstützung, auch hier nochmal ohne meine Mama, keine Ahnung wie das alles hätte funktionieren sollen.
Die Eingewöhnung klappte ganz gut, ein zweimal gab es Probleme – nein Trennungsschmerz. Aber ich verließ mein Kind nicht klang und heimlich, wie es immer geraten wird. Ich möchte, dass mein Kind weiß wohin ich gehe und wann ich wiederkomme. Das klappte so ganz gut.
Ich hatte das Glück, das Mini schon sehr früh gut und klar sprechen konnte. Und mir somit immer mal von Kindergarten erzählen konnte. Ich beobachtete Mini sehr genau, verändert sie ihr Verhalten, zeigt sie im Verhalten etwas auffälliges. Nein, es gab nichts. Puh! Sie mochte ihre Erzieherin!
Erzieherwechsel 1 bis 3
Die Erzieherin wurde Krank – eine Zeit des hin und Her begann – genau in Detail gehe ich hier nicht, aber vom Smiley Belohnungssystem bis hin zum Süßkram war alles dabei. Alles was in meinen Augen, keine gesunde Entwicklung fördert.
Auch wurde eine Erzieherin, welche die Kinder liebten, einfach gekündigt. Um sie zu ersetzen mit einem Grünschnabel, frisch aus der Ausbildung und Kinderlos. Die Begründung war, die Lieblingserzieherin war Theoretisch nicht Gut – dafür war sie in der Praxis einfach Spitze!
Ironie on! Genau das ist ja auch sehr wichtig! Das man im Umgang mit kleinen Mini Kindern Theoretisch alles könnte – nur leider haperte es extrem in der Praxis. Ironie off!
„Wir stellen UNSERE Bedürfnisse zurück, damit es den Kindern Gut geht“ erinnert ihr euch? Ja, Ja!
Mini ging jetzt nur noch wie und wann sie wollte, oder ich einen Arzt Termin hatte.
Die Neue
Und es stand schon wieder ein Wechsel an. Der Grünschnabel war Schwanger. Minis Gruppe schwamm wieder ohne Kapitän herum.
Da wurde eine neue Erzieherin angekündigt, frisch aus dem Mutterschaftsurlaub. Ich hörte nur gutes – blieb aber erst mal neutral – nach all dem, hatte ich die Kindergartenkündigung eh schon geschrieben und wartete nur darauf abgeschickt zu werden.
Allerdings sollten sich meine Befürchtungen diesmal nicht bewahrheiten. Diese „neue“ Erzieherin wusste was sie tat und Mini mochte sie sehr, sie redete zuhause viel von ihr. Und sie freute sich wenn sie sie im Raum morgens sah. Im Gegenzug war Mini immer sehr traurig, wenn auch ängstlich, wenn es hieß Vertretung wegen Urlaub oder Krankheit usw..
Die Vertretungen in diesem Kindergarten waren die reinste Katastrophe. Bestechungen mit Süßkram, Luftballons, Bloßstellen und Drohungen wie zum Beispiel: „Wenn du nicht hörst kommt der Weihnachtsmann nicht“ Dazu werde ich aber nochmal einen extra Post machen.
Vor nicht all zu langer Zeit habe ich einen Instagram Post dazu verfasst mit „Lieber guter Weihnachtsmann?„.
Beispiel 1 – zum Mittäter gemacht werden
Wenn ich eines nicht leiden kann, dann ist es Manipulation meinem Kind gegenüber und vor allem, wenn ich das noch mitmachen muss, praktisch zum Mittäter gemacht werde.
Über die Vertretungen habe ich ja schon erzählt, Mini wollte nicht zu ihnen, hatte sogar Angst und weinte viel zuhause. In dieser Zeit musste ich viel auffangen und Mini sehr viel erklären.
Das nicht alle es gut meinen und jeder seinen Charakter hat und es vielleicht auch nicht besser weiß. Ich merkte auch das diese zwei völlig unterschiedlichen „Erziehungsstiele“ nicht zusammen passten. Im Kindergarten das Typische, Du bist Kind, ordne dich unter, funktioniere, sonst bist du ein Problem.
Zuhause das Bedürfnis,-bindungsorientierte, mit viel Verständnis, erklären und ein vollwertiges Mitglied der Familie. Beides passte nicht und verwirrte sehr.
Um so Stolzer war ich, das meine Mini einfach sie selbst bleib. Wach, aufgeschlossen, zu ihrer Meinung stehen, standfest bleibend und liebenswert.
Meltdowen ohne Verständnis
Meltdown Alarm: bis dato hatte ich so etwas mit Mini noch nie erlebt. Und Mini wohl mit sich selbst auch noch nicht. Ich nenne es Meltdown denn das war es.
Mini wusste nicht mehr vor uns zurück. Als ich sie abholte war noch alles ok – in der Umkleide ging es los. Schuhe an – nein Schuhe alleine anziehen – doch Mama, nein keine – doch, nein ~
Sogar andere Eltern sagten, Mensch das kennt man ja gar nicht von ihr.
Oder, „Gut das es nicht mein Kind ist“ (Jup, sowas Hilft, aber deines wird es auch machen)
Abgesehen von den viele dazwischen Gequake von div. Eltern, war die Reaktion der Erzieher unter aller Sau! Ja so kann ich es nur nennen. Gerade ausgebildete, ältere Erzieherinnen, sollten doch so etwas kennen und auch damit umzugehen wissen. Was machen die in solchen Situationen, mit den Kindern? Das möchte ich bestimmt lieber nicht wissen, oder?
Eine Reaktion war die Aussage von einer, die sich gerade die Schuhe anzog und in ihren (bestimmt) verdienten Feierabend startete sagte: „Und das zu meinem Feierabend, hat mir auch noch gefehlt!“
Ich saß vor Mini und warte einfach nur ab, in mich ruhend – aber auch verzweifelt innerlich weinend, schreiend…keine worte der Mutmachung, des Verständnisses usw..
Ich war einfach nur geschockt – nicht nur über Mini, vorallem über diese Menschen.
„Wir stellen unsere Bedürfnisse zurück, damit es den Kindern gut geht.“
Dame Nr.2 machte gut hörbar ihre Gruppenraumtür zu mit einem Kommentar der dahingebrummelt wurde. Om, nun hatten Mini und ich unsere Ruhe – ich konnte mich auf sie konzentrieren. Ich wartete bis sie meine nähe wollte und suchte. Denn egal was ich machte und sagte, es war nichts richtig.
Sie tat mir so leid – mein Mädchen so verzweifelt zu sehen. Irgendetwas musste sie heute überfordert haben, was war vorgefallen, was hatte sie nicht verstanden. Wurde sie ungerecht behandelt. All diese fragen schwirrten durch meinen Kopf.
Dame Nr.3: Mensch Mini, sei froh das deinen Mama so ruhig ist.“ und auch sie ging in ihren Feierabend. Naja wenigstens nicht so fies wie Nr. 1 und 2.
Der Rosa Luftballon
Wie schon unter Beispiel 1 – geschrieben. Nichts ist schlimmer als Manipulation. So möchte ich euch noch ein zweites Beispiel aufschreiben. Weil es ist auch gerade wie eine Verarbeitung mit diesem Thema und tut mir gut!
Wieder einmal holte ich Mini ab, wieder einmal war eine Vertretung da. Schon bei der Begrüßung und der Freude Mama zu sehen – wurden wir ausgebremst. Ich weiß gar nicht mehr was da war, jedenfalls hatten wir keine ruhe dabei. Mini schaute diese Dame an und wollte sich einen Luftballon holen. Als diese sagte: Nein erste wenn du Artig bist, dann darfst du die wenn du angezogen bist einen aussuchen, vielleicht. Orr dieses Wort Artig – in meinen Ohren wie eine tiefe Beleidigung.
In der Umkleide versuchte ich Mini zu erklären, dass man nichts tun muss um etwas zu bekommen, wie ein Luftballon, oder Süßigkeiten. das alles haben wir zuhause und wenn nicht würde ich es besorgen. Wir widern uns nicht für einen Luftballon an.
Klar sie wollte einen haben, ich redete mir ein, bleib freundlich Lächeln und Arschloch denken *grins*
Angezogen im Gruppenraum: fragte sie Mini und warst du Artig, Mini nickte (oh Gott sie kennt dieses Wort schon) die Dame schaute zu mir und fragte, „stimmt das Mama?“ Ich voll perplex, sagte nur: „Ja immer!“
Sie durfte sich wohlwollend eine Rosa Luftballon mitnehmen.
Puh! Himmel, was geht hier ab?
Elternversammlung
Ich muss sagen, bis dato war ich noch ziemlich Ruhig, vielleicht sogar zu lange. Das sollte sich nach einer Elternversammlung schnell ändern.
In dieser Versammlung wurden alt Organisatorische Dinge besprochen, darunter auch das Zähneputzen. Wo ich absolut dagegen war – ich möchte nicht das Mini dort ihre Zähne nach dem essen putzt. die Bürsten stehen dort frei rum, jeder oder jedes Kind kann an die Bürde des anderen gehen usw.. Auch benutzen wir eine ganz andere Zahnpasta als dort.
Ich war nicht allein, die größte Teil der Eltern (auch der Elternsprecher der Gruppe) war ebenfalls dagegen. Also war es nun die Gruppe die keine Zähne im Kindergarten putzt.
Eine oder zwei Wochen später…Hing ein Zettel an der Pinnwand an der Umkleide. Das ab nun Zähne geputzt werden. Ich hin zur Erzieherin und meinen Ärger darüber Luft gemacht. „WIR Eltern haben es doch anders beschlossen, warum werden wir übergangen und warum setzt sich der Elternsprecher nicht dagegen aus und das ohne ebenfalls nochmal uns Eltern ins Boot zu holen?“
Wenn wir als Eltern schon so Übergangen werden, was passiert dann erst hier in der Einrichtung mit den Kindern, man kann doch dort niemanden etwas glauben, sich auf was verlassen. Müssten elternstimmen nicht mehr wiegen als die der Kita Leitung?
Mini war somit das einzige Kind, welches keine Zähne in der Kita putzt! So hatte sie genügend zeit sich umzuziehen, sich evtl noch ein Buch anzuschauen usw.. Klar wollte sich auch, denn die anderen machten es auch.
Ich erklärte ihr es sehr oft, warum ich bzw. wir es nicht möchten, sagten ihr das mit der Zahnbürste und wir eben andere Zahnpasta verwenden und sie so oder so 1A Zähne hat. Und es die Aufgabe von Mama und Papa ist darauf zu achten.
Die Süßigkeiten Fee
Es gab eine Vertretung, welche von den anderen Eltern als die „Süßigkeiten Fee“ betitelt wurde. Denn anscheint brauchte sie dieses um die Kinder zu etwas zu bringen was sie eigtl gar nicht wollten. Das wollte ich nicht glauben – bis wir es am eigenen Leib erfahren haben.
Abholzeit (mal wieder) – Mini verabschiedete sich von besagter Dame und griff nach ein Päckchen Gummibären. Welches sie wieder hinlegen musste, sollte … mit den Worten Wir haben doch darüber gesprochen, DU NICHT!
Nicht das ich scharf auf diese Gummibärchen mit Galantine und anderes Ekel zeug war, aber mein Herz sprang in tausend stücke…
schlimmer geht echt immer…
Am nächsten Tag, gab besagte Dame ihr von oben herab dieses kleine Gummibären Päckchen als ob es Gold währe. Ja heute bekommst du es.
Dazu möchte ich nun gar nichts mehr sagen. Außer wie beschämend und abwertend ist das einen Kind gegenüber. Vorallem auch nicht wirklich sicher.
Da brauch irgendwann nur Mal ein Fremder aufm Spielplatz oder sonst wo kommen mit Süßkram und sagen, „Sei schön lieb dann bekommst du was….“
Es war echt Arbeit, Mini nun dazu zu bringen, dass sie nichts von anderen nimmt, sondern immer Mich zuerst fragt, ob es ok ist.
Hin und Her überlegen
Ich muss ehrlich sagen, ich war im Zwiespalt. Kündigen – nicht Kündigen – Kündigen – nicht Kündigen.
Wie diese Geschichte ein Ende bekommen hat, erfahrt ihr im nächsten Blogpost.
Eure Eindrücke?
Schreibt es mir doch in den Kommentaren!

Omg, meine erste intension ist…weg da, schnell!
Aufrütteln oder wach werden wird dort keiner. Das klingt alles nach festgefahrenen veralteten struckturen.
Ist oder war dies ein Staatlicher, oder Privater Kiga?
Liebe grüße,
Clara